Samstag, 19. März 2011

von den bergen, reiskrankheit, shopping und luxushotel

nach dem ganzen stress in risikesh, sind wir in einen ashram gegangen und geblieben.
vieles aus dieser zeit ist persoenlich, aber ich lerne viel und werde mir vieler dinge der letzten beiden jahre bewusst und kann sie aufgearbeitet hinter mir lassen.
aber der eigentliche sinn dieses post sind die letzten tage die ich in den bergen verbracht habe.
auf den ashram werde ich spaeter noch einmal eingehen.

eva meine reisepartnerin fuer die letzten tage habe ich hier im ashram kennengelernt.
und als sie entschied in die berge zu fahren, weil sie diese nun mal liebt, entschied ich spontan mitzufahren.
also machten wir uns am mittwoch auf um mit dem bus in die hauptstadt des bundesstaates utterkhand, derah dun zu fahren.
von dort aus weiter zu der queen of hill stations, mussoorie. die busfahrt war wie glaube ich in jedem nicht westlichen land, laut, aufregend und danach war man froeh noch zu leben.
auf 2000 meter hoehe angekommen wollte uns natuerlich jeden ein hotel, ein taxi oder sonstiges andrehen und unser plan war, raus aus dem ganzen, rein in das kleine windschiefe asiatische haeuschenn, das sich spaeter als unser lieblingsresturant entpuppte. gestaerkt machten wir uns auf das hotel von der schwester einer bekannten von eva zu finden. wa wir irgendwann auch fanden, aber feststellten mussten dass es geschlossen war. also rein in ein anderes, hauptsache ein bett und eine dusche. im dunklen erschien das ausgewaehlte hotel genau das zu bieten, am naechsten morgen bot es aber noch ameisen in unserem bett und ich war hoehenkrank.
also  rein in ein luxushotel, aber hey was scherrts einen wenn man krank ist. also verbrachte ich meinen ersten tag in den bergen im hotelzimmer, zwieback und cola zu mir nehmend und fernsehnschauent.
abends gings mir besser und ich konnte im karlsang, dem windschiefen haeuschen, momos essen. momos tibetische teigtaschen sind ab nun meine neue lieblingsspeise.
auch meine ganzen mal sachen konnte ich dort kaufen, in deutschland bestimmt ein vermoegen gab ich in dem buchstore nur ca. 10 euro fuer aquarellkreiden, gelstifte und anderen farben aus.
am letzten tag meines aufenhalts, wollte ich umbedingt den buddah tempel sehen. der im happy valley gelegene tempel ist einfach unbeschreiblich. das ganze gebiet ist eine tibetiche siedelung und umrahmt von den wunderschoenen gruenen bergen. nach einigen stufen und ganz vielen flaggen fotos oben angekommen, setzten wir uns zu einer meditierenden frankreich reisegruppe und als diese lautstark aufgebrochen waren, gab es nur noch die stille und uns.
nach einem dreiviertel stuendigen rueckmarsch, shoppten ir noch ein wenig deutsche schokolade fuer alle im ashram und eva entschied zwischenzeitlich nicht in den bergen zu bleiben sondern mit mir zurueck zu fahren.
auf dem weg um bus mussten wir noch einmal die treppen zu den momos hoch steigen und beim wunderbarsten tibetschmuck shop anhalten und dann gings auch schon wieder abendteurlich auf der rueckreise  zu.
zuerst stiegen wir in den bus ohne ticket vorher zu loesen weil wir auf der hinfahrt selbiges im bus taten.
als der bus voll wahr mussten wir natuerlich wieder raus, und ganz klar sahsen wir ganz hinten und alle inder standen im gangberreich des busses. schmaler gang zwei westlich maedels und ein ganz grosser rucksack mussten irgendwie gehandhabt werden. raus aus dem bus haben wir es irgendwie geschafft, aber wir mussten ja irgendwie wieder in einen bus. diesmal mit nem vorher geloesten ticket und mit zugewiesenen platz sahsen wir ganz vorne, und erst als nach 10 min. fahrt, cleuso auf meinen ohren erklingte konnte ich mich entspannen und die duenne leitplanke und der tiefe abgrund machten mir nichts mehr aus.
weil wir noch nicht genung abenteuer hatten entschieden wir diesmal den zug von dhera dun zu nehmen. die wartereihen waren ewig aber ein hoch auf die ladyline.dort erfuhren wir dann auch dass unser zug in 5 min fuhr und wir rannten los. am zug angekommen waren die 2.class wagen so voll, dass ich an ein bild denken musste das mir jemand zu meinem letzten blogeintrag zeiget. also weiter bis wir zwischen zwei tueren und einer pissrinne (und das meine ich so!) fuhren wir unter der beobachtung ganz vieler indischen augen los.  2 stunden, viel verwirrung und angetatsche (welches ich entschieden abwies und voellig austickte) waren wir angekommen.

heute began der tag mit einer feuerzeromonier und einer art of happieness conferenc und morgen schmeissen wir mit farbe um uns. dazu dann aber zu spaeterer stunde mehr.



Montag, 28. Februar 2011

angekommen

es heiss ja immer man soll gehe wenns am schoensten ist. genau das taten wir, als wir uns gerade in rishsikesh eingewoehnt hatten. wir fanden gerade diesen super coffee shop (mit veganen shakes, juhu) und hatten gerade unseren liebsten tibetshop gefunden, wo wir internet herbekommen fanden wir schon am ersten tag, und wir fanden Santosh. den wohl besten tante emma laden, in der ganzen umgebung.
aber das gehen, war auch noetig, ich bin zum ersten mal in 18 jahren indien mitten auf der strasse, und das gleich 2 mal, ausgerastet. als ein inder mal wieder die kamara auf uns richtet ohne zu fragen, bloegte ich ihn an dass er immerhin fragen koenne, wir tuen dies ja auch. beide, der inder und ich, waren so geschockt dass ich wusste ich muss da weg, und der inder einsicht zeigte. 
aber in vier tagen rishikesh koennen wir ein tolles fazit ziehen. wir standen an der selben stelle wie john und yoko und betrachteten das treiben des ganges. wir standen vor den heiligen hallen in denen das white album geschrieben wurde, immerhin groesstenteils, und das obwohl keiner auch nur einen bezug zu den beatels finden kann, "aber wenn wir schon mal da sind". wir haben an einem ganga arti teilgenommen, eine art feuerzerremonie fuer den fluss. wir haben indisch/deutsche pizza gegessen, wir haben rittersport schoki fuer viel zu viel geld gegessen, und wir haben wohl den besten start in indien gehabt und eine art von backpackerfeeling bekommen, ich immerhin.
wohin wir gegangen sind? 
nicht weit, naja eher sind wir eine 300 rupien fahrt mit dem vikram, weit gekommen. in dem wohl schoensten ashram in ganz nordindien. so ruhig und man fuehlt sich von der welt draus, dem unruhigen gewimmel auf den strassen geschuetzt. der tag beginnt hier um 4:30 uhr und endet am abend um 20:30. alles fuehlt sich wie eine grosse familie an. 
das essen beginnt mit gemeinsamen gesang, aber erst wenn man vorher die erbsen gepult hat. an das im schneidersitz sitzen gewoehnen wir uns ganz bestimmt noch, und ab morge bin ich dann auch rechzeitig zum yoga da. 
all das glaube ich hilft mir damit weiterzukommen weswegen ich hergekommen bin. von all dem abstand zu bekommen, was in berlin dann doch als grosses monster unter meinem bett sahs und immer drohte mich zu uebermannen. erwahnte ich schon mal dass ich indien liebe und froh bin wieder hier zu sein? nein dann tue ich das nun. erwaehnte ich dass ich mein fruehstueck auf dem dach bei strahlender sonne einnahm? dann tue ich das nun und strecke euch somit symbolisch die zungeraus. es muss ja auch was schoenes haben diesen ganzen mist aufzuarbeiten. 

Freitag, 25. Februar 2011

eigentlich koennten wir schon wieder fahren

war die erkenntniss gestern abend. schade dass das leben dann doch nicht so einfach ist, und wir unsere erkenntniss noch festigen muessen.

wie dem auch sei, gestern war der erste entspannte tag. wir sind aus der stadt herrausgelaufen und bis auf autos die uns fast zusammenfuhren, gab es keine hindernisse denen wir ausweichen mussten. als wir aufgaben die gesuchten wasserfaelle zu finden, machten wir kehrt und setzten uns an den strand und genossen unsere leckeren deutschen gebaeck errungenschaften. sollte einer je hier herkommen die almond triangle in der german backery an der laxman jhula, sind ein traum!

heute sieht alles trueber aber auch entspannter aus, es regnet und die strassen wirken wie leergefeght, hoffen wir es belibt so, unser letzter tag hier.

Donnerstag, 24. Februar 2011

man lernt nie aus und das wird schon

puh endlich da. reisen ist stress wieso vergess ich es immer?
alles fing schon damit an dass ich verschlafen habe, und daher nicht alles 5fach nachgucken konnte, und einfach mit meinem rucksack so wie er ist losfahren musste. mein ipod konnte ich auch nicht mehr mit aussreichend allen cds fuettern die ich gerne drauf gehabt haette.
kaum am flughafen angekommen mussten wir auch schon weiter zum boarding. der ausreise beamte guckte sowohl bei meiner reisebegleitung und auch bei mir, sehr lange unsere gangster bilder auf dem neuen chipreisepass an, aber alles gut, kurz bevor ich aus lauter nervositaet ausgerastet waere. in istanbul angekommen wollten wir beide nur noch weiter, der coffeshop kassiere versuesste uns alles mit nem extra very beery smoothie den ich gar nicht wollte.
der flug nach delih war ganz schoen anstrengend, irgendwann brachte das tausendfachste rumdrehen auch nichts mehr und ich wollte nur noch heim. spaeter erfuhr ich dass ich nicht die einzigste mit diesem wunsch war.
in delih angekommen, wartet wir wie immer bei der einreise und der beamte machte es aehlich spannend wie sein deutscher kollege. dann stunden am gepaeckband unseren rucksack gesucht, kaum wechselten wir die stelle kammen beide schon vom band, eine "berliner yogalehrerin, ganz bestimmt" nahm sie in der annahme es seinen ihre vom band. geldwechseln, taxi buchen alles ganz easy und wir waren dann endlich aus dem flugahfen gebaeude. jojo vertreibe alle uns ueberfallenden txifahrer mit einem ganz bestimmten " no, no.31!" und wir fanden endlich unser taxi. diese war noch eins der ueberbleibsel aus alten tage, weckte erinnerungen an meine anfaenge in indien als ich als fuenfjaehrige in den huepfburgen fuhr.
(vergleichbar mit trabis in deutschland)

am bahnhof angekommen waren wir einfach nur noch lost. die vorhalle ueberflutet von menschen die dort schliefen wurden wir gleich von einem mann angesprochen welchen zug wir brauchten. die daten unseres zuges auf meine hand geschrieben wollte er uns an den " international express counter" bringen und wir endeten in einem privaten reisebuero wo wir ganr nicht hinwollten und schnell kehrt machten und zum bahnhof zuruek leifen. dort angekommen verwies man uns wieder an den express schalter und wir fanden diesen dann auch wirklich, oder nicht wer weis. in dem ganzen stress und unter lauter erschoepfung entschieden wir wohl auf die teuerste art und weise nach rishikesh zu fahren. in hadirwar angekommen stiegen wir in einen bus, "der in deutschland schon vor 20 jahren nicht mehr auf die strasse gedurft haette" aber es machte spass und wir kammen in rishikesh an. das machte allerdings keinen spass mehr. kaum war der bus angekommen schon ueberfiehlen alle rikshawr fahrer unseren bus uns klopften an die scheibe unserer sitzplaetze. um einfach nur mal klar denken zu koennen, schuettelten wir alle ab und liefen erst mal ein stueck, um dann doch eine rikshawr zu nehmen und an die falsche stelle zu fahren. eine bruecke zu hoch, und wer ist schuld, klar ich. wie dem auch sei nach stunden des umherlaufens fanden wir endlich unseren ashram in dem wir bis zum "international yogafestival" bleiben. dort knuepfte man uns umgrechnet 10 euro pro tag "donation" ab und wir konnten endlich in unser zimmer. ein jeder deutscher wuerde in ohnmacht fallen aber fuer indische verhaeltnisse ist es eigentlich echt okay. die feuerzeremonie verschliefen wir, aber das dinner konnten wir warnehmen. einfach bestehend aus reis. dal und kartoffelgemuese, aber mehr braucht man ja auch nicht. und dann einfach nur noch schlafen und hoffen dass morgen alles besser ist.

heute ist schon alles besser, wir fuehlen uns nicht mehr ganz wie zootiere die immer fotographiert werden und die frage ob meine haarfarbe echt ist, kann ich mit einem laecheln beantworten.
das heimweh ist auch schon etwas weg, bei mir jedenfalls und ich bin gluecklich endlich wieder hier zu sein.




Montag, 21. Februar 2011

endlich

alles ist zusammen, der pass vollständig mit visa, alle dokumente eingescannt, die letzten e-mails getippt, alle herzensmenschen gedrückt und geknutscht, und die wäsche trocknent. der rucksack noch nicht eingestellt und noch fehlen einiges an cds auf meinem ipod, aber endlich geht es in ein paar stunden los.

der plan, erst mit einem zwischenstopp in istanbul nach delih und dann weiter nach hadirwar mit dem zug. die reise kasse ist bei mir wirklich mehr als leer, aber hey abenteuer wäre es ja sonst nicht.
in meinem kopf gehe ich noch die letzten dinge durch, aber ich glaube ich hab soweit nichts wichtiges vergessen.
und trozdem kann ich vor aufregung nicht schlafen.
endlich werde ich wieder in meinem geliebten land sein, dass ist wie aus münchen nach berlin einfahren. unbeschreiblich toll und ein "ich bin endlich zuhause" gefühl. etwas wehmütig war ich dann heute nach dem kinobesuch mit meinen besten freunden schon, wollt gar nicht zum flughafen, da ich sie schon zwei monate nicht gesehen habe und nun auch zwei monate nicht sehen werde. wie sagt ein sprichwort immer, man ist ja nicht aus der welt. doch ist man, ich werde in den nächsten zwei monaten in einer anderen welt sein.

Sonntag, 20. Februar 2011

erste reiseerkenntnis

zeitpläne, so gut sie auch durchdacht wurden, es kommt immer anderst als man denk.
macht euch nie einen fixen zeitplan, ausser ihr rechnet damit dass er durcheinander kommt.