Montag, 28. Februar 2011

angekommen

es heiss ja immer man soll gehe wenns am schoensten ist. genau das taten wir, als wir uns gerade in rishsikesh eingewoehnt hatten. wir fanden gerade diesen super coffee shop (mit veganen shakes, juhu) und hatten gerade unseren liebsten tibetshop gefunden, wo wir internet herbekommen fanden wir schon am ersten tag, und wir fanden Santosh. den wohl besten tante emma laden, in der ganzen umgebung.
aber das gehen, war auch noetig, ich bin zum ersten mal in 18 jahren indien mitten auf der strasse, und das gleich 2 mal, ausgerastet. als ein inder mal wieder die kamara auf uns richtet ohne zu fragen, bloegte ich ihn an dass er immerhin fragen koenne, wir tuen dies ja auch. beide, der inder und ich, waren so geschockt dass ich wusste ich muss da weg, und der inder einsicht zeigte. 
aber in vier tagen rishikesh koennen wir ein tolles fazit ziehen. wir standen an der selben stelle wie john und yoko und betrachteten das treiben des ganges. wir standen vor den heiligen hallen in denen das white album geschrieben wurde, immerhin groesstenteils, und das obwohl keiner auch nur einen bezug zu den beatels finden kann, "aber wenn wir schon mal da sind". wir haben an einem ganga arti teilgenommen, eine art feuerzerremonie fuer den fluss. wir haben indisch/deutsche pizza gegessen, wir haben rittersport schoki fuer viel zu viel geld gegessen, und wir haben wohl den besten start in indien gehabt und eine art von backpackerfeeling bekommen, ich immerhin.
wohin wir gegangen sind? 
nicht weit, naja eher sind wir eine 300 rupien fahrt mit dem vikram, weit gekommen. in dem wohl schoensten ashram in ganz nordindien. so ruhig und man fuehlt sich von der welt draus, dem unruhigen gewimmel auf den strassen geschuetzt. der tag beginnt hier um 4:30 uhr und endet am abend um 20:30. alles fuehlt sich wie eine grosse familie an. 
das essen beginnt mit gemeinsamen gesang, aber erst wenn man vorher die erbsen gepult hat. an das im schneidersitz sitzen gewoehnen wir uns ganz bestimmt noch, und ab morge bin ich dann auch rechzeitig zum yoga da. 
all das glaube ich hilft mir damit weiterzukommen weswegen ich hergekommen bin. von all dem abstand zu bekommen, was in berlin dann doch als grosses monster unter meinem bett sahs und immer drohte mich zu uebermannen. erwahnte ich schon mal dass ich indien liebe und froh bin wieder hier zu sein? nein dann tue ich das nun. erwaehnte ich dass ich mein fruehstueck auf dem dach bei strahlender sonne einnahm? dann tue ich das nun und strecke euch somit symbolisch die zungeraus. es muss ja auch was schoenes haben diesen ganzen mist aufzuarbeiten. 

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